von Veit Didczuneit
„Missverständnisse, Missverständnisse, Missverständnisse – eine Welt voller Missverständnisse. Wir gehen ständig durch Missverständnisse, nur merken wir es meist nicht. Die Kommunikationswissenschaft – eine Lehre von den Missverständnissen?“
Markus M. Ronner
Als meine Kollegin Anja Eichler und ich im Jahre 2005 Missverständnisse als Thema einer Ausstellung (Missverständnisse – Stolpersteine der Kommunikation 2008/2009, Museum für Kommunikation Berlin und Museum für Kommunikation Frankfurt) in den Museen für Kommunikation vorschlugen, standen neben der Bedeutungszuweisung auch die Zweifel an der Darstellbarkeit. Und in der Tat mussten wir im Rahmen der Ausstellungsvorbereitung häufig feststellen, dass sich viele Missverständnisse zwar unterhaltsam erzählen (Missverständnisse sind ein sehr guter Gesprächsstoff. Probieren Sie es aus! Schnell entsteht eine interessante Unterhaltung, aus der Sie auch mehr über sich und den anderen erfahren), aber oft nicht über Exponate ausstellen lassen. Aufgrund der erfolgreichen Suche nach Missverständnissen gelang es uns jedoch, für die Ausstellung aus einer Vielzahl kleiner und großer, bekannter und unbekannter Fallbeispiele aus Geschichte, Gegenwart und Fiktion eine aussagekräftige und breite Objektpalette auszuwählen, um den Stellenwert von Missverständnissen innerhalb der menschlichen Kommunikation zu betonen. Dabei legten wir besonderen Wert auf die Bedeutung sowie die heiteren, tragischen, alltäglichen oder historisch folgenreichen Konsequenzen der Missverständnisse. Das Konzept der Ausstellung folgte keinem enzyklopädischen Ansatz. Unser Ziel war es, Einblicke zu vermitteln, keinen historischen oder systematischen Überblick zu geben. Die Analyse der recherchierten Beispiele nach Wesen und Werden, nach Ursachen und Folgen sowie die intensive Diskussion der Thematik und der Objekte mit den inszenatorisch arbeitenden Ausstellungsgestaltern der Firma Telari Ausstellungskontor ließ so sukzessive die Raumgliederung der Ausstellung entstehen.
Missverständnisse – Ursachen und Folgen
Missverständnisse sind alltäglich und finden überall statt. Als flüchtige oder latent bleibende Verständnis-
unterschiede sind sie oftmals schwer zu erkennen oder zu ergründen. Dies trifft vor allem zu, wenn sich die Kommunikationszusammenhänge nachträglich nicht mehr rekonstruieren lassen. Immer, wenn Menschen miteinander kommunizieren, besteht die Gefahr, sich falsch zu verstehen, und alles, was der Verständigung dient, kann diese auch behindern. Sowohl die verbale Sprache und geschriebenen Texte als auch die Signale, die Menschen mit ihrem Körper, ihren Handlungen und den Dingen in ihrer Umgebung aussenden, können falsch interpretiert werden. Beim Missverständnis stimmen Gemeintes und Verstandenes nicht überein. Die Gesprächspartner glauben, sich verstanden zu haben. Missverständnisse sind illusionäre Verständnisse: Die Kommunizierenden bemerken erst später – oder unter Umständen auch gar nicht –, dass sie in Wirklichkeit aneinander vorbei kommunizierten. Missverstehen heißt aber nicht nur falsch, sondern, etwa infolge des Kontextes oder der Situation, auch anders verstehen. Missverständnisse bergen ein heuristisches Potenzial in sich. Man kann aus ihnen Nutzen ziehen. Leider wird in der alltäglichen Kommunikation nachträglich selten über ein zwischen zwei Partnern aufgetretenes Missverständnis reflektiert und ein positiver Schluss zur Vermeidung von Missverständnissen für die Zukunft daraus gezogen. Auch wird der Begriff Missverständnis im Kommunikationsprozess sehr facettenreich genutzt – häufig im Zusammenhang mit Irrtum.
Von allen Sinnen
Missverständnisse haben komplexe Ursachen, auch wenn die meisten schlicht auf Verhörern und Referenzproblemen beruhen. Dabei kommt der Wahrnehmung durch die verschiedenen Sinne ebenso große Bedeutung zu wie der verbalen, nonverbalen und medialen Kommunikation sowie dem Umstand, dass das Verstehen oder Missverstehen vom kulturellen Kontext, von den individuellen Kenntnissen und Erfahrungen, aber auch vom Zufall abhängig ist. Selbst mit den besten Verständigungsabsichten kann man Missverständnisse ungewollt hervorrufen und fördern. Geschultes Kommunikationsverhalten, etwa aufmerksames Zuhören und gezieltes Nachfragen sowie umfangreiches Kontextwissen, kann Missverständnisse vermeiden und gibt größere Verständigungssicherheit.
Schreckstunde eines Gastarbeiters
Hier ein historisches Beispiel mit komplexen Ursachen und zum Glück geringen Folgen: Als am 10. September 1964 auf dem Bahnhof Köln-Deutz die Begrüßung des millionsten Gastarbeiters als Triumph deutscher Beschäftigungspolitik medienwirksam von der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeber inszeniert wurde, entstand ein Foto von einem Südländer mit Hut und Blumen auf einem geschenkten Moped. Das Foto prägte sich fortan durch die vielfache Publikation in Zeitungen und Zeitschriften, in Büchern, Fernsehsendungen und Ausstellungen in das Bewusstsein der bundesdeutschen Bevölkerung ein. Es ist zu dem Sinnbild geworden, wenn es um Anwerbung von Gastarbeitern geht. Gleichzeitig visualisiert es ein Migrationsmissverständnis, das am Beginn des Aufenthaltes des millionsten Gastarbeiters in der Bundesrepublik stand. Auf dem Begrüßungsbild strahlt der beschenkte und bejubelte Portugiese Armando Rodrigues de Sá nicht. Es zeigt ihn verschüchtert und verdutzt. Er hatte nichts von dem geplanten Empfang gewusst und geriet durch Zufall in das Licht der Öffentlichkeit. Rodrigues de Sá war durch Blindtippen auf den Vorauslisten der angeworbenen Arbeitskräfte als millionster Gastarbeiter vom Begrüßungskomitee bestimmt worden. Als er über Lautsprecher seinen Namen hörte, glaubte er, etwas würde nicht stimmen und er solle nach Portugal zurückgeschickt werden. In seiner Heimat herrschte die Salazar-Diktatur, Willkür war an der Tagesordnung. Er versteckte sich in der Menge seiner Kollegen, die ihn aber herausholten und nach vorn drängten. Erst mithilfe eines Dolmetschers begriff er die Situation. Das Missverständnis klärte sich auf, Schreck und Angst wichen langsam.
Die Medien oder der weite Weg der Worte
In der direkten verbalen Kommunikation gibt es zahlreiche Gelegenheiten, sich misszuverstehen, da Sprache kontextbezogen verschieden interpretiert werden kann: Einerseits sind viele Bezeichnungen und Namen nicht eindeutig, andererseits stellt eine sprachliche Mitteilung des Senders bereits eine notwendige Reduktion des gemeinten Inhalts dar. Dabei kann Wesentliches der Botschaft entfallen und kommt beim Empfänger anders an.
Innerhalb einer Sprache können Missverständnisse auch auftreten, weil es gruppenspezifische Sprachcodes gibt. In diesen können Wörter anders konnotiert sein als in der Allgemeinsprache oder in anderen Gruppen- oder Fachsprachen. Oder hätten Sie gewusst, dass eine Erektionsurkunde ein von einem Bischof ausgestelltes Baudokument ist?
Der Einsatz zusätzlicher Medien führt leicht zu weiteren Missverständnissen. Die Geschichte der Kommunikation ist eine Geschichte der Medien, die von Missverständnissen begleitet wird. Je nach Medium gibt es dafür verschiedene Ursachen. Wird schriftlich oder fernmündlich kommuniziert, fehlen bestimmte nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten. Am Telefon fehlen durch die Abwesenheit von Gestik, Mimik und Körpersprache wichtige Aspekte visueller Information, um Botschaften zu interpretieren.
Hinzu treten technische Störungen, durch die Informationen verzerrt oder verändert vom Sender zum Empfänger gelangen. In der Frühzeit des Telefons, als Teilnehmer noch durch eine dritte Person miteinander verbunden wurden, erhöhte sich der Faktor des Falsch-verbunden- oder des Missverstanden-Werdens um ein Vielfaches. In der medialen Zeichensprache, zum Beispiel in der Telegrafie, lösten Zufälle fehlgesteuerte Kommunikation aus.
Um Missverständnisse in der Kommunikation über Medien zu vermeiden, gab man für verschiedene Medien schriftliche Richtlinien für deren Gebrauch heraus. Sprachregelungen für die Aussprache, Gebrauchsanweisungen für das Telefonieren halfen jedoch nur bedingt, Missverständnisse zu vermeiden. Erwähnt sei auch noch, dass bei Massenkommunikationsmitteln die Verständnisüberprüfung eingeschränkt ist.
Fakten oder Fiktion
Als der amerikanische Radiosender CBS am 30. Oktober 1938 das Hörspiel Krieg der Welten ausstrahlte, kam es zu einem der größten und heute legendären Massenmissverständnisse der Geschichte. Im Stil einer Livereportage wurde über eine Invasion feindlicher Marsianer berichtet. Viele Hörer verpassten offensichtlich die Ankündigung des Hörspiels, ließen sich von den überzeugenden O-Tönen der ausgestrahlten Experteninterviews täuschen. Man hielt die Radiosendung für einen Tatsachenbericht, Panik brach aus. Bei der Polizei, den Radiosendern und Zeitungen gingen Tausende von Anrufen ein. Viele traten die Flucht vor den Invasoren an. In den folgenden Tagen verbreiteten die Medien unzählige Berichte über die Ereignisse. Es war die Rede von Tausenden oder sogar Hunderttausenden Flüchtenden, von Verkehrschaos, Unfällen und sogar Todesfällen. Die Berichte wurden in den folgenden Jahrzehnten nachträglich hochstilisiert. Es soll sich gar um eine landesweite Massenpanik gehandelt haben. Die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion, seriöser Berichterstattung und Medienhype waren fließend und letztlich lässt sich die reale Situation kaum mehr rekonstruieren.
Missverständnisse zwischen Mann und Frau
In Beziehungen und in der Kommunikation zwischen Männern und Frauen spielen Missverständnisse eine zentrale Rolle. Psychologen und Paartherapeuten gehen davon aus, dass Männer und Frauen verschiedene Vorstellungen über die Inhalte ihrer Kommunikation und die daran geknüpften Erwartungen haben. Gesellschaftliche Unterschiede und wahrscheinlich auch die biologischen Wurzeln sollen ebenfalls dazu beitragen. Das betrifft Gebrauch und Stil der Sprache ebenso wie Intonation und Körpersprache. Wie unterschiedlich die Erwartungen und gegenseitigen Einschätzungen zwischen den Geschlechtern ausfallen, wird besonders am Beispiel ihres Sexualverhaltens deutlich. Gesellschaftlich normierte Klischees prägen das Denken und Handeln und beeinflussen zudem das Kommunikationsverhalten in den verschiedenen Bereichen der Paarbeziehung. Sie führen im Zusammenklang mit den Unterschieden im Denken und Fühlen zu Missverständnissen. Die im Alltag allgegenwärtige Problematik der Missverständnisse zwischen Mann und Frau spiegelt sich in vielen humoristischen Darstellungen wider. Eine Vielzahl von Beratungsliteratur und Handlungsanweisungen versucht, Anhaltspunkte zur Vermeidung zu geben.
Kindermund deutet um
Viele Missverständnisse von Kindern beruhen auf fehlendem oder noch nicht vorhandenem Wissen und auf Verhörern. Bekannte Cartoonisten, Kindersendungen und auch die Werbung greifen die oft witzigen Resultate dieser Verhörer und die damit einhergehenden gedanklichen Assoziationen auf. Fehlendes Wissen führt zur eigenen Interpretation des Gehörten. Dabei entstehen zum Teil fantastische Ergebnisse wie der weiße Neger Wumbaba, von dem Axel Hacke in seinem Buch (Der weiße Neger Wumbaba: Kleines Handbuch des Verhörens) über Verhörer und Kindermissverständnisse, wunderschön illustriert von Michael Sowa, berichtet.
Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen können Worte, die innerhalb einer oder verschiedener Kulturen einen Doppelsinn haben, zu Missverständnissen führen. Diese Homonyme sind auch die Grundlage für das beliebte Teekesselchen-Spiel. Auch das Prinzip der Stillen Post beruht auf Verhörern bei der staffelartigen mündlichen Überlieferung von Nachrichten zwischen mehreren Personen. Das Ergebnis sind oft lustige Umdeutungen der ursprünglichen Botschaft. Übrigens: Was ergibt eigentlich 3 x 7? Nicht nur 21, sondern auch sehr feinen Sand!
Zwischen den Sprachen – Lost in translation
Die Vielfalt der Sprachen in Wort und Schrift führt seit biblischen Zeiten aufgrund falscher Übersetzungen zu Missverständnissen; dies zum Teil mit weitreichenden, fatalen oder auch grotesken Folgen. In der Bibel wird die Sprachverwirrung mit der Geschichte des Turmbaus zu Babel erklärt: Gott war so erzürnt über die Idee, einen Turm bis in den Himmel zu bauen, dass er ihn in seinen Anfängen zerstörte und die Menschen künftig in unterschiedlichen Sprachen sprechen ließ. Übersetzungsfehler führten beispielsweise zum Bild des gehörnten biblischen Moses, zur Vorstellung von außerirdischem Leben auf dem Mars und zu Flugzeugunglücken. Im Lauf der Zeit gab es verschiedene Versuche, die Vielsprachigkeit zu überwinden, zum Beispiel mit der Schaffung der Weltsprache Esperanto, die Einigung auf eine verbindliche Sprache oder die Verwendung von Bildern und Zeichen, die ganz ohne Sprache auskommen.
Einer Legende zufolge verdankt das Känguru seinen Namen einem kuriosen sprachlichen Missverständnis. Der englische Seefahrer und Entdecker James Cook landete 1770 in Australien. Als er die fremdartig aussehenden Tiere zum ersten Mal sah, fragte er die australischen Ureinwohner nach dem Namen der hüpfenden Wesen. „Kan ga roo“, war die Antwort der des Englischen nicht mächtigen Aborigines: „Ich verstehe nicht!“ So findet sich die Geschichte in der Literatur oder auf vielen Websites im Internet. Neuere sprachwissenschaftliche Forschungen gehen jedoch davon aus, dass Cook die Eingeborenen richtig verstanden hat und sie ihm tatsächlich ihren Namen für das größte Beuteltier der Welt nannten. Wie auch immer – eine schöne Geschichte, die an Johann Peter Hebels Erzählung „Kannitverstan“ aus dem Jahr 1808 erinnert, in der ein deutscher Handwerksbursche in Amsterdam einem sprachlichen Missverständnis aufsitzt.
Gesten, Zeichen, Dinge
Wird international kommuniziert, führen nicht nur fehlende Sprachkenntnisse zu Missverständnissen. Die Körpersprache, Gesten und Zeichen haben eine lange Tradition und Geschichte. Sie unterliegen im Laufe der Zeit nicht selten inhaltlichen Wandlungen. Interkulturell haben sie eine unterschiedliche, oft sogar gegensätzliche Bedeutung. So können scheinbar geläufige Gesten wie die Victory-, die Daumen- oder die Ring-Geste vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Herkunft oder des verschiedenen Wissens von Sender und Empfänger missverstanden werden. Dies musste auch der britische Premier Winston Churchill lernen. Durch ihn wurde das Victory-Zeichen im Zweiten Weltkrieg weltberühmt. Mal mit nach innen, mal mit nach außen weisendem Handrücken ließ er sich vielfach fotografieren. Was der adlige Churchill nicht wusste: Ausgeführt mit dem Handrücken nach außen bedeutet die Geste in den britischen Unterschichten so viel wie der ausgestreckte Mittelfinger. Darüber aufgeklärt, führte er die Geste nur noch in die richtige Richtung aus.
Aber auch Aspekte der Körpersprache, wie etwa Sprechabstand, Mimik sowie Intonation kommen interkulturell höchst unterschiedlich zum Tragen. Gelernte Erwartungshaltungen, zum Beispiel in Hinblick auf Pünktlichkeit, Verhalten bei Einladungen oder gegenüber Geschäftspartnern, können gegensätzlich sein und bei Nichtbeachtung und gegenseitiger Unkenntnis Missverständnisse hervorrufen. Alltagsgegenstände wie Messer, Visitenkarten oder Regenschirm werden in verschiedenen Kulturen anders eingeordnet.
Missverständnisse in der Kunst
Auf der Ebene der künstlerischen Reflexion spielt das Missverständnis von jeher eine wichtige Rolle. Im Theater und in der Oper, aber auch in der Literaturgeschichte ist es ein häufig genutztes dramaturgisches Mittel, um die Spannung einer Erzählung oder einer Handlung zu erhöhen. In der komischen Sparte ist das Missverständnis von zentraler Bedeutung. Die Empfehlung, Irrtümer, Verwechslungen und Missverständnisse in die Handlung von Theaterstücken einzubauen, geht auf Aristoteles zurück. Vom antiken Theater über die Commedia dell’arte bis heute begegnen uns durch die Jahrhunderte kleine und große Missverständnisse als entscheidender, folgenreicher oder auch nur burlesker Teil der Handlung. Auch im Film und in der Werbung wird das Missverständnis bewusst eingesetzt, um zu unterhalten, Spannung zu erzeugen und Aufmerksamkeit zu wecken. Vor allem Karikaturen, Cartoons und Witze nutzen Missverständnisse, um Lachen zu hervorzurufen: Sitzt ein alt gewordenes Liebespaar auf einer Bank. Sagt sie: „Ach, es wäre doch schön, wenn wir doch noch heiraten würden.“ „Ja“, sagt er, „da hast du Recht. Aber wer nimmt uns noch?“
Eine Frage der Perspektive
Missverständnisse sind ein flüchtiges Phänomen. In vielen Fällen lässt sich im Nachhinein nicht mehr rekonstruieren, ob es sich um ein tatsächliches Missverständnis gehandelt hat oder ob nicht vielmehr eine Ausrede oder bewusste Täuschung dahintersteckt. Die gezielte Reduktion oder Veränderung der Botschaft seitens des Senders oder auf dem Weg der Übertragung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Es gibt viele Missverständnisse, die für immer rätselhaft bleiben werden. Hätten Nils Bohr und Werner Heisenberg die Entwicklung der Atombombe verhindern können, wenn sie sich bei ihrem Treffen 1941 verstanden hätten? Gerade das Geheimnisvolle, das viele Missverständnisse umgibt, macht sie für uns so interessant – nicht nur die großen Missverständnisse der Staatsmänner, Politiker und Promis, sondern auch die kleinen, alltäglichen, die wir regelmäßig selbst erleben.